• 4. Röhre Elbtunnel, Hamburg - Ortsbruststandsicherheit

Zur Verbesserung der Infrastruktur wird unter der Leitung der Baubehörde Hamburg im Auftrage des Bundesverkehrsministeriums die 4. Elbröhre durch die ARGE 4. Röhre erstellt. Der Tunnel unterquert parallel zu den älteren drei Röhren im Verlauf der BAB A7 die Elbe, einem tidebeeinflußten Gewässer.

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Bauvorhaben Schildvorgetriebener Tunnel, Durchmesser 14,2m; Länge rd. 2500m
Auftraggeber ARGE 4. Röhre Elbtunnel
Zeitraum 1995-2000
Auftragnehmer ARGE 4. Röhre Elbtunnel: Bilfinger+Berger; Dyckerhoff & Widmann Heitkamp; Hochtief; Philipp Holzmann; Wayss & Freytag; Züblin AG
Baukosten ca. 500 Mio. €

Der Bau erfolgte im Schildvortrieb mit Hilfe einer Tunnelbohrmaschine (TBM) und einer suspensionsgestützten Ortsbrust.

Der Nachweis der Ortsbruststandsicherheit des oberflächennahen Tunnel unter Berücksichtigung der wechselnden Einwirkungen aus Wasser- resp. Porenwasserdruck erweist sich als Grenzfall der Bemessung. Diesbezügliche Untersuchungen hatten aufgezeigt, dass unter den gegebenen bodenmechanischen und geohydraulischen Bedingungen hinreichende Standsicherheiten nur durch kontinuierliche Anpassung des Suspensions- resp. Luftpolsterdruckes gewährleistet werden können.

Zur Abschätzung der zeit- bzw. elbwasserstandsabhängigen Porenwasserdruckverteilung sind geotechnische Messungen in unmittelbarer Nähe der projektierten Vortriebsachse ausgeführt worden. Daraus konnte die tideabhängige Entwicklung der Porenwasserdrücke abgeleitet und eine entsprechende Prognose für den späteren Vortrieb abgegeben werden.

Leistungen Prof. Rodatz und Partner:
  • Durchführung und Interpretation von Geotechnischen Messungen zur raumzeitlichen Bestimmung von Porenwasserdrücken
  • Vergleichsberechungen zur Ortsbrustandsicherheit unter den gegebenen geohydraulischen Bedingungen
  • Durchführung und Interpretation von Erddruckmessungen an vier Messquerschnitten zur Ermittlung der Belastung auf die Tunnelschale